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Das Impingement-Syndrom (impingere=anstoßen; anschlagen) ist eine der häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen und kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Hierbei kommt es zu einer Enge im Schultergelenkspalt, wo einige muskuläre Strukturen durchlaufen. In diesem Artikel werden die muskulär-faszialen und funktionellen Ursachen des Impingement-Syndroms erläutert sowie Symptome, Ursachen, Lösungen und Präventionsmaßnahmen besprochen.

Aufbau des Schultergelenks

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Das Schultergelenk besteht aus dem Schulterblatt (Scapula) und dem Oberarmknochen (Humerus). Es ist ein funktionelles Gelenk, das hauptsächlich durch Muskeln und Faszien gestützt wird. Das Schulterblatt ist ein flacher, dreieckiger Knochen, der eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Schulter spielt. Die Schulter ist durch Muskeln und Faszien mit der Wirbelsäule und dem Brustkorb verbunden und bewegt sich mit dem Arm mit. Dabei hat auch die Körperhaltung einen großen Einfluss auf die Beweglichkeit des Schultergelenks. Eine aufrechte Haltung ermöglicht eine bessere Beweglichkeit und verhindert Überlastungen und Verspannungen.

Hinweis: Schmerzen im Schulterbereich können viele Ursachen haben. Wenn jedoch ein ziehender Schmerz in den linken Arm und die Brust ausstrahlt, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, da dies ein Hinweis auf eine Herzerkrankung sein kann.

Symptome des Impingement-Syndroms

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Das Impingement-Syndrom äußert sich in Schmerzen beim Bewegen des Armes, einem ziehenden Schmerz im Arm, Schmerzen beim Liegen auf dem Arm, Schmerzen in Ruhe (Entzündung), Druckschmerzen der Sehnen im Schultergelenk, Muskeln und Faszien, Nackenschmerzen, Blockadegefühl zwischen den Schulterblättern und Kopfschmerzen. Die Schmerzen können an verschiedenen Stellen im Schulterbereich auftreten, je nachdem, welche Strukturen betroffen sind. Die Beschwerden sind sehr vielfältig und können akut oder chronisch sein und sich im Laufe der Zeit sogar verschlimmern.

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Symptomen des Impingement-Syndroms können weitere Beschwerden auftreten, die auf die muskulär-faszialen und funktionellen Ursachen der Erkrankung zurückzuführen sind. Hier sind einige weitere Symptome, die bei Betroffenen des Impingement-Syndroms auftreten können:

  • Einschränkung der Beweglichkeit der Schulter: Betroffene des Impingement-Syndroms können Schwierigkeiten haben, ihre Schulter bzw. den Arm vollständig zu bewegen. Insbesondere das Anheben des Arms über dem Kopf kann schmerzhaft und schwierig sein. Alltagsbewegungen, wie zum Beispiel das Anschnallen im Auto oder das Überziehen eines Pullovers, können dann schmerzhaft sein.
  • Schmerzen im Nacken: Das Impingement-Syndrom kann auch zu Schmerzen im Nackenbereich führen. Dies ist auf die Verspannung der Muskeln und Faszien zurückzuführen, die mit der Schultermuskulatur verbunden sind. Diese stehen im direkten Zusammenhang mit der benachbarten Nackenmuskulatur und können somit auch Schmerzen im Nackenbereich verursachen.
  • Blockaden zwischen den Schulterblättern oder im Nacken: Betroffene des Impingement-Syndroms klagen oft über Blockaden und/oder Steifheit zwischen den Schulterblättern, dem Nacken oder der Halswirbelsäule bzw. Brustwirbelsäule. Dies ist auf Verspannung der Muskeln und Faszien zurückzuführen, die mit der Schultermuskulatur verbunden sind. 
  • Kopfschmerzen: Das Impingement-Syndrom kann auch zu Kopfschmerzen führen. Dies kann auf die Triggerpunkte der Muskeln und Faszien im Nacken- und Schulterbereich zurückzuführen sein, die zu Spannungskopfschmerzen führen können.
  • Schmerzen beim Atmen: In seltenen Fällen kann das Impingement-Syndrom auch zu Schmerzen beim Atmen führen. Dies ist auf die Minderbeweglichkeit und Verspannungen der Muskeln und Faszien im Brustbereich zurückzuführen, die mit der Schultermuskulatur verbunden sind.

Ursachen des Impingement-Syndroms

Die muskulär faszialen, funktionellen und anatomischen Ursachen des Impingement-Syndroms können vielfältig sein. In den meisten Fällen entsteht das Impingement-Syndrom durch muskuläre Verspannungen und Überlastungen durch Sport oder Arbeit. Einseitige Belastungen, wie beispielsweise das Heben von schweren Gegenständen auf einer Seite, können ebenfalls zu Überlastungen führen. Auch eine Fehlhaltung bei der Arbeit oder im Alltag kann zu Verspannungen und Überlastungen führen. Weitere anatomische und degenerative Ursachen kann der Verschleiß des Schultergelenks sein, der durch Alterung, Arthritis oder Verletzungen entstehen kann.

Hier sind einige weitere muskulär-fasziale Ursachen des Impingement-Syndroms:

  • Verspannungen und Triggerpunkte in der Schulter: Verspannungen der Muskeln und Faszien im Schulter- und Nackenbereich können das Impingement-Syndrom verursachen. Die Anspannung der Muskeln führt dazu, dass sich die Schultermuskulatur verkürzt, was wiederum dazu führen kann, dass die Sehnen im Schultergelenk eingeengt werden, verdicken und sich entzünden.
  • Überlastung durch Sport oder Arbeit: Eine Überbeanspruchung des Schultergelenkes durch körperliche Aktivitäten oder Arbeit kann ebenfalls das Impingement-Syndrom verursachen. Beispiele für solche Aktivitäten sind z.B. Überkopfarbeiten, das Werfen von Bällen oder das Tragen von schweren Lasten.
  • Einseitige Belastung: Eine einseitige Belastung der Schultermuskulatur kann das Impingement-Syndrom begünstigen. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn man immer nur eine bestimmte Schulterseite belastet, z.B. beim Tragen einer Tasche oder einseitige Handwerksberufe.
  • Fehlhaltung bei der Arbeit oder im Alltag: Eine falsche Körperhaltung bei der Arbeit oder im Alltag kann ebenfalls zu einer Schultergelenksenge führen und das Impingement-Syndrom begünstigen. Bei dauerhafter Fehlhaltung steht dann das Schultergelenk nicht mehr physiologisch im Raum (z.B. typisch hierfür ist der Rundrücken) und die betreffenden Sehnen werden gereizt. Beispiele für Fehlhaltungen, die das Impingement-Syndrom begünstigen, sind eine schlechte Sitzhaltung am Schreibtisch oder eine falsche Technik beim Heben von Gegenständen.
  • Verschleiß des Schultergelenks: Mit zunehmendem Alter kann das Schultergelenk natürlich auch verschleißen, was das Impingement-Syndrom begünstigen kann. Der Verschleiß (Arthrose) des Gelenks führt dazu, dass sich der Gelenkspalt in der Schulter verengt und sich die Sehnen in der Schulter weniger gut bewegen und sich dadurch entzünden können.
  • Anatomisches Impingement: In einigen Fällen kann das Impingement-Syndrom auch auf eine anatomische Fehlstellung der Knochen oder Gelenke zurückzuführen sein. Eine solche Fehlstellung/Fehlwachstum kann dazu führen, dass sich die Sehnen in der Schulter einklemmen und sich entzünden oder sogar reißen. 

Lösungen des Impingement-Syndroms

Die Behandlung des Impingement-Syndroms hängt von der Ursache und der Schwere der Symptome ab. Eine frühe Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Schmerzen zu reduzieren oder zu beseitigen. Da das Impingement-Syndrom meistens auf eine muskulär funktionelle Ursache zurückzuführen ist, lässt es sich meistens sehr gut konservativ behandeln bis hin zur vollen Beschwerdefreiheit.

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Eine wichtige Maßnahme bei der Behandlung des Impingement-Syndroms ist der Besuch eines Arztes. Dieser kann eine genaue Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung empfehlen. In vielen Fällen wird eine Physiotherapie empfohlen, um die Schultermuskulatur zu lockern, zu stärken und die Beweglichkeit des Schultergelenkes zu verbessern. Das eigene Muskel- und Faszientraining trägt zusätzlich dazu bei, die Muskeln und Faszien zu dehnen und zu stärken, um eine bessere Stützung des Schultergelenks zu ermöglichen. Auch Eigenübungen, wie beispielsweise Dehnübungen oder Haltungskorrekturen sind wichtig für die Rehabilitation oder Prävention, um das Schultergelenk zu entlasten und die Beweglichkeit der Schulter zu verbessern.

  • Konservative Behandlung: Eine konservative Behandlung kann in vielen Fällen ausreichen, um das Impingement-Syndrom zu behandeln und wegzubekommen. Dazu können verschiedene Maßnahmen gehören, wie z.B. Schmerzmedikation, Ruhigstellung des betroffenen Arms, Physiotherapie, gezieltes Muskel- und Faszientraining, Eigenübungen, Dehnübungen, Haltungsschulung und Triggerpunktbehandlung.
  • Physiotherapie: Die Physiotherapie ist oft das Mittel der Wahl, das Schultergelenk mit der Muskulatur zu stärken und zu dehnen, um eine bessere Beweglichkeit des Schultergelenks zu erreichen. Dabei können verschiedene Methoden eingesetzt werden, wie z.B. manuelle Therapie, Faszientherapie, Triggerpunktmassage, Elektrotherapie oder Ultraschall.
  • Muskel- und Faszientraining: Eigenübungen, im Sinne des Muskel- und Faszientraining können dazu beitragen, Verspannungen und Verkürzungen der Muskulatur am Schultergelenk zu vermeiden oder zu behandeln. Dabei können verschiedene Übungen eingesetzt werden, wie z.B. Arm- und Schulterkreisen, gezielte Dehn- und Mobilisationsübungen oder ein Stabilisationstraining für dein Schultergelenk.
  • Triggerpunktbehandlung: Die Triggerpunktbehandlung kannst du auch alleine durchführen. So kannst du lokale Verspannungen und Schmerzpunkte lösen. Sie bildet eine gute Möglichkeit, aus dem Schmerzkreislauf herauszukommen und die normale Schulterbeweglichkeit wiederzuerlangen.

In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um das Impingement-Syndrom zu behandeln. Die Operation kann dazu beitragen, die betroffenen Sehnen oder Muskeln zu entlasten und das Schultergelenk zu stabilisieren.

Prävention des Impingement-Syndroms

Die Prävention des Impingement-Syndroms ist natürlich ein schmerzfreier Weg, das Auftreten der Erkrankung zu verhindern oder das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Hierzu können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine aufrechte Körperhaltung ist die Basis für eine schmerzfreie Schulter. Das Erhalten oder Verbessern der Beweglichkeit des Schultergelenks und das Vermeiden von Überlastungen und Verspannungen sind weitere wichtige präventive Faktoren, die du leisten kannst. Regelmäßige Bewegung, wie beispielsweise Sport oder Gymnastik, kann dazu beitragen, die Schultermuskulatur zu stärken und beweglich zu halten. Auch die Vermeidung von einseitigen Belastungen ist empfehlenswert, um Überlastungen und Verspannungen im Schulterbereich zu vermeiden.

Um das Impingement-Syndrom zu verhindern, können verschiedene Präventionsmaßnahmen ergriffen werden. Hier sind einige weitere Maßnahmen, die dazu beitragen können, das Risiko einer Erkrankung zu reduzieren:

  • Regelmäßiges Dehnen: Regelmäßiges Dehnen der Schulter- und Brustmuskulatur kann dazu beitragen, Verspannungen und Verkürzungen der Muskeln zu vermeiden. Dies führt dazu, dass das Schultergelenk frei beweglich bleibt und eine Schultergelenksenge so vermieden werden kann.
  • Ausgleichende Bewegungen: Eine einseitige Belastung der Schultergelenkmuskulatur sollte vermieden werden. Wenn es dennoch dazu kommt, wie zum Beispiel Arbeitsbewegungen, dann sollte man regelmäßig ausgleichende Bewegungen und Übungen durchführen. Dies kann man gut mit einem funktionellen Muskeltraining erreichen.
  • Haltungsschulung: Eine gute Körperhaltung ist wichtig für die Stellung und Position der Schulter im Raum. So wird das Schultergelenk nicht unnötig belastet. Eine Haltungsschulung kann hierbei helfen, eine aufrechte Körperhaltung zu entwickeln und zu erhalten, die die Schultergelenke entlastet.
  • Vermeidung von Überbelastung: Eine Überbelastung der Schultermuskulatur sollte vermieden werden, indem man sich ausreichend Zeit für Pausen und Erholung nimmt. Auch eine angemessene Trainingsintensität und -dauer während des Trainings kann dazu beitragen, Überbelastung zu vermeiden.
  • Regelmäßige körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Aktivität, wie zum Beispiel das Faszientraining oder Yoga, kann dazu beitragen, die Schultergelenke zu stärken und beweglich zu halten. Auch Übungsroutinen wie Pilates, Therabandübungen oder Gymnastik helfen dir bei der Prävention.

Fazit

Das Impingement-Syndrom kann eine sehr quälende Angelegenheit werden und die Beweglichkeit der Schultergelenke stark beeinträchtigen. Da aber, wie oben genannt, der Großteil der Ursachen funktioneller Genese ist, kannst du sehr gut daran selber arbeiten, deine Schulterschmerzen in den Griff zu bekommen. Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Schmerzen zu reduzieren. Die Prävention durch Eigeninitiative, wie zum Beispiel durch Faszientraining, des Impingement-Syndroms verhindert sogar im besten Fall, das Auftreten deiner Beschwerden zu verhindern oder das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

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