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Das Lendenwirbelsäulen-Syndrom, kurz LWS-Syndrom, ist eine Erkrankung der unteren Wirbelsäule, die sich durch verschiedene Schmerzen und Beschwerden äußern kann. Die Lendenwirbelsäule (LWS) besteht aus fünf Wirbelkörpern, die durch Bandscheiben voneinander getrennt sind. Die LWS ist der größte und am meisten beanspruchte Teil der Wirbelsäule, da sie das Gewicht des Oberkörpers trägt und bei jeder Bewegung belastet wird. In diesem Artikel werden wir uns mit den Ursachen, Symptomen und Lösungen des LWS-Syndroms befassen.

Aufbau LWS, Aufgaben der Bandscheibe

LWS Syndrom lendenwirbelsaeule aufbau

Die Lendenwirbelsäule ist der unterste Teil der Wirbelsäule und befindet sich zwischen dem Brustkorb und dem Becken. Sie besteht aus fünf Wirbelkörpern (L1-L5), die durch Bandscheiben voneinander getrennt sind. Die Bandscheiben haben eine wichtige Funktion, da sie als Puffer zwischen den Wirbelkörpern wirken und somit Stoßdämpfer für die Wirbelsäule darstellen. Sie bestehen aus einem weichen, gallertartigen Kern, der von einem äußeren Faserring umgeben ist. Der Faserring besteht aus faserigen Bindegewebsfasern und gibt der Bandscheibe Stabilität.

Die Bandscheibe hat auch eine wichtige Funktion bei der Bewegung der Wirbelsäule. Durch die Flexibilität der Bandscheiben kann die Wirbelsäule gebeugt und gestreckt werden. Wenn sich jedoch die Position, Beschaffenheit oder Funktion der Bandscheiben verändert, kann dies zu Schmerzen und anderen Beschwerden führen.

LWS-Schmerzen Definition

Das LWS-Syndrom ist ein Schmerzsyndrom, das durch verschiedene Schmerzsymptome im unteren Rückenbereich charakterisiert wird. Die Schmerzen können plötzlich auftreten oder sich allmählich entwickeln und können unterschiedliche Ausprägungen haben. Typischerweise werden die Schmerzen als ziehend, drückend oder stechend beschrieben und können auch in das Gesäß oder Bein ausstrahlen. In einigen Fällen kann auch Kraftverlust (Muskelschwäche), Taubheit oder Kribbeln im Bein auftreten.

Einige Symptome des LWS-Syndroms:

Die Symptome des LWS-Syndroms können variieren, aber typischerweise treten oft folgende Beschwerden auf:

  1. Ziehender Schmerz im unteren Rückenbereich
  2. Gesäßschmerzen (Piriformis-Syndrom)
  3. Ziehende Schmerzen im Bein
  4. Kraftverlust, Taubheit und Kribbeln im Bein
  5. Hüftschmerzen
  6. Schmerzen beim Sitzen oder morgens (Morgensteife) beim Aufstehen
  7. Verspannung und Blockadegefühl (ISG-/LWS-Blockaden)
  8. Schmerzen nach Belastung/Sport

Die Schmerzen können unterschiedlich ausgeprägt sein und können von leicht bis sehr stark reichen. In einigen Fällen können die Schmerzen auch chronisch werden und über einen längeren Zeitraum anhalten.

Ursachen

Es gibt viele mögliche Ursachen für das LWS-Syndrom, darunter:

  1. Verspannung der Muskeln und Verklebung der Faszien: 

Eine der häufigsten Ursachen für das LWS-Syndrom ist eine Überbeanspruchung der Muskeln und  Verklebung der Faszien im unteren Rückenbereich. Dies kann durch langes Sitzen oder Stehen in einer ungünstigen Position, schwere körperliche Arbeit, wiederholte ungünstige Bewegungen oder einseitige Belastung durch zum Beispiel eine Fehlstellung der Lendenwirbelsäule verursacht werden. Wenn die Muskeln und Faszien überbeansprucht werden, können sie sich verkrampfen und die oben genannten Schmerzen verursachen.

  1. Fehlstellung der Wirbelsäule:

Eine Fehlstellung der Wirbelsäule, zum Beispiel bei einem Hohlkreuz oder einem Beckenschiefstand kann ebenfalls Schmerzen im Lendenwirbelbereich verursachen. Wenn sich die Wirbelsäule nicht in einer optimalen Position befindet, können die Bandscheiben stärker belastet werden. So kommt es zu einer ungleichmäßigen Belastung der Wirbelsäule und der Iliosakralgelenke. Das führt auf Dauer häufig zu dem LWS-Syndrom mit seinen typischen Beschwerden.

  1. Arthrose:

Eine Arthrose ist eine degenerative Erkrankung (Verschleiß), bei der sich die Gelenke, Knochen und Bandscheiben der Lendenwirbelsäule abnutzen. Durch die Immobilität als Folge kommt es häufig zu Verklebungen der Faszien und Verspannungen der Rückenmuskeln und dies führt wiederum zu den typischen Lendenwirbelschmerzen.

  1. Degeneration:

Die Degeneration der Bandscheiben (Verhärtung durch Flüssigkeitsverlust) ist eine natürliche Alterungserscheinung und tritt bei den meisten Menschen im Laufe der Zeit auf. Wenn sich die Bandscheiben abnutzen, können sie ihre Funktion als Stoßdämpfer nicht mehr optimal erfüllen und die Lendenwirbelgelenke werden dann überlastet. Schnell kommt es zu Beschwerden in der Lendenwirbelsäule.

  1. Bandscheibenvorfall:

Ein Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn der weiche Kern der Bandscheibe durch den Faserring bricht und auf die umliegenden Nerven drückt. So wird der Nerv gereizt und kann schmerzhaft bis ins Bein ausstrahlen. Auch ein lokaler Schmerz in der Lendenwirbelsäule kann bei einem Bandscheibenvorfall auftreten. 

Lösungen

Es gibt viele Möglichkeiten, das LWS-Syndrom zu behandeln und die einhergehenden Beschwerden zu lindern. Hier sind einige Lösungsansätze:

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  1. Arzt:

Der Arztbesuch ist immer ratsam, wenn über längere Zeit Schmerzen im Lendenwirbelbereich auftreten. Der Arzt kann dann diagnostizieren, woher die Probleme kommen, um eine optimale Therapie zu empfehlen. 

  1. Physiotherapie:

Eine geeignete Physiotherapie kann eine wirksame Behandlung bei Schmerzen im Lendenwirbelbereich sein. Der Physiotherapeut kann gezielte Übungen, Therapien und Eigenübungsprogramme empfehlen, um die Strukturen im LWS-Bereich und  im unteren Rücken zu stärken, zu mobilisieren und/oder zu lockern.

  1. Eigenübungen:

Es gibt viele einfache Eigenübungen bei Beschwerden im unteren Rücken, die man zu Hause durchführen kann.  Mit denen kannst du deine Muskeln im Lendenwirbelbereich stärken, die ISG-/LWS-Gelenke mobilisieren und Faszienverklebungen lösen. So sorgst du wieder für eine ausbalancierte Belastung der LWS.

  1. Dynamisch bleiben:

Für deine Lendenwirbelsäule ist es wichtig, in Bewegung zu bleiben und regelmäßig deine Rückenmuskulatur anzusteuern, damit du eine gute Versorgung, im Sinne der Durchblutung hast und Schmerzen oder Beschwerden im Lendenwirbelbereich vermeiden kannst.  Regelmäßige Bewegung trägt nämlich dazu bei, die Muskeln und Faszien im unteren Rückenbereich zu stärken, zu lockern und zu dehnen und so die Durchblutung zu verbessern.

  1. Muskeltraining:

Ein gezieltes Muskeltraining kann ebenfalls helfen, Schmerzen im Lendenwirbelbereich zu reduzieren. Ein Physiotherapeut kann dir im besten Fall gezielte Übungen empfehlen oder zeigen, um die Muskeln im unteren Rückenbereich zu stärken und zu regulieren.

  1. Faszientraining und Dehnung:

Das Faszientraining ist ein vielseitiges Training und kann dir dabei helfen, die Schmerzen im Lendenwirbelbereich zu reduzieren. Auch hier sollte dir ein Physiotherapeut gezielte Übungen zeigen, um die Faszien zu lockern, zu dehnen und Verklebungen zu lösen.

  1. Triggerpunktmassage:

Eine Triggerpunktmassage ist eine Möglichkeit, verkrampfte Muskeln mit ihren neuralgisch ausstrahlenden Punkten im Lendenwirbelbereich zu lösen, zu lockern und Schmerzen zu lindern.

Vorbeugung von LWS-Syndrom

Das LWS-Syndrom kann oft durch Verletzungen, Überbeanspruchung und degenerative Erkrankungen verursacht werden. Aber es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um das Risiko für LWS-Syndrom zu minimieren und Ihre Wirbelsäule gesund zu halten. Hier sind einige Tipps zur Vorbeugung des LWS-Syndrom:

  • Ergonomie am Arbeitsplatz:

Ein ergonomischer Arbeitsplatz kann dazu beitragen, die Belastung der Wirbelsäule und des unteren Rückens zu reduzieren. Verwenden Sie einen ergonomischen Stuhl und einen Tisch, der auf die richtige Höhe eingestellt ist, um eine gute Körperhaltung zu fördern.

  • Regelmäßige Bewegung:

Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, die Muskeln und Faszien im unteren Rückenbereich zu stärken, zu dehnen sowie die Durchblutung zu verbessern. Wenn Sie viel sitzen oder stehen, sollten Sie regelmäßige Pausen einlegen und sich bewegen, um die Belastung auf die Wirbelsäule zu reduzieren und die Lendenwirbelsäule geschmeidig zu halten.

  • Gutes Schuhwerk:

Gutes Schuhwerk ist ebenfalls wichtig, um die Belastung auf den unteren Rücken und die Wirbelsäule zu reduzieren. So wird das Fußgewölbe physiologisch belastet und die Rückenmuskulatur stimuliert. 

  • Richtige Körperhaltung:

Eine gute Körperhaltung kann dazu beitragen, die Belastung auf die Wirbelsäule und den unteren Rücken zu reduzieren.Hierfür eignet sich super eine Haltungsschule, um die richtige Stabilität im Rumpf aufzubauen. Stellen Sie sicher, dass Sie beim Sitzen, Stehen und Gehen eine aufrechte Haltung einnehmen und als kleiner Tipp vermeiden Sie das Sitzen auf einer Seite oder das Überkreuzen der Beine.

  • Entspannungstechniken:

Stress und Verspannungen können zu einer erhöhten Belastung auf die Wirbelsäule und den unteren Rücken führen. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, Muskelentspannung, Faszientraining oder autogenes Training können helfen, Stress abzubauen und die Muskeln im unteren Rückenbereich zu entspannen. So kommt es erst gar nicht zu Beschwerden.

Indem du diese Tipps befolgst, kannst du das Risiko für das LWS-Syndrom minimieren und deine Wirbelsäule und deinen unteren Rücken gesund halten. Wenn du jedoch bereits unter LWS-Schmerzen leidest, solltest du zuerst einen Arzt aufsuchen, um eine klare Diagnose und einen geeigneten Therapieansatz zu erhalten.

Fazit

Das Lendenwirbelsäulen-Syndrom, kurz LWS-Syndrom, ist eine häufige Erkrankung, die zu Schmerzen und unangenehmen Beschwerden im unteren Rückenbereich führt. Die Ursachen für das LWS-Syndrom können vielfältig sein, von Überbeanspruchung der Muskeln und Faszien bis hin zu Bandscheibenvorfällen oder degenerativen Erkrankungen wie Arthrose.

Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, das LWS-Syndrom zu behandeln und deine LWS-Schmerzen zu lindern. Beispielsweise die Physiotherapie, das Muskeltraining oder Eigenübungen eignen sich super, um dem LWS-Syndrom entgegenzuwirken. Wichtig ist, in Bewegung zu bleiben und regelmäßig zu trainieren bzw. zu stabilisieren, um die Muskeln und Faszien im unteren Rückenbereich zu stärken und zu regulieren für eine optimale Versorgung aller LWS-Strukturen..

Wer schon unter Schmerzen im Lendenwirbelbereich leidet, sollte jedoch auch darauf achten, die Belastung im Alltag zu reduzieren und auf eine ergonomische Arbeitsumgebung zu achten, um das Risiko für weitere Verletzungen und Schmerzen zu minimieren. Mit der richtigen Behandlung und einem gesunden Lebensstil kann das LWS-Syndrom effektiv behandelt werden, um Schmerzen zu lindern und eine bessere Lebensqualität zu erreichen.

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