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Schmerzen beim Atmen sind ein häufiges Symptom, das viele verschiedene Ursachen haben kann. Eine Ursache, auf die in diesem Artikel eingegangen wird, sind muskulär-fasziale Probleme im Brustkorbbereich, insbesondere im Zusammenhang mit den Atemhilfsmuskeln, wie zum Beispiel dem Zwerchfell und den Schultergürtelmuskeln.

Aufbau des Brustkorbs

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Der Brustkorb besteht aus den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule. Die Rippen bilden zusammen mit dem Brustbein die vordere Begrenzung des Brustkorbs, während die Wirbelsäule die hintere Begrenzung bildet. Die Rippen sind über Gelenke mit der Wirbelsäule verbunden und bilden so ein flexibles Gerüst, das sich bei der Atmung ausdehnt und zusammenzieht. Zwischen den Rippen befinden sich die Zwischenrippenmuskeln, die bei der Atmung ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

Die Rolle des Zwerchfells bei der Atmung

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Das Zwerchfell ist der wichtigste Atemmuskel des Körpers und trennt die Brusthöhle von der Bauchhöhle und ist am unteren Rand des Brustkorbs befestigt . Bei der Einatmung zieht sich das Zwerchfell zusammen und senkt sich ab, wodurch sich der Brustkorb ausdehnt und Luft in die Lungen strömen kann. Bei der Ausatmung entspannt sich das Zwerchfell und hebt sich wieder an, wodurch die Luft aus den Lungen gepresst wird.

Schultergürtelmuskeln und Zwerchfell als funktionelle Ursachen

Die Schultergürtelmuskeln und das Zwerchfell arbeiten eng zusammen, um eine physiologische und entspannte Atmung zu ermöglichen. Wenn diese Muskeln nicht richtig funktionieren oder gar verspannt sind, kann es zu einer unphysiologischen und angestrengten Atmung kommen. Dies führt dann häufig zu Verspannungsschmerzen beim Atmen.

Eine häufige Ursache für Schmerzen beim Atmen sind Verspannungen und Verkürzungen der Schultergürtelmuskeln und der Atemhilfsmuskeln, insbesondere des Trapezmuskels, der Brustmuskeln, des Zwerchfells und des Levator Scapulae. Diese Muskeln können durch Stress, Atemwegserkrankungen, Überlastung oder eine schlechte Haltung verkrampfen und sich verkürzen, was zu Schmerzen im Nacken, den Schultern und der Brust führen kann. Wenn diese Muskeln verkrampfen, kann dies auch das Zwerchfell beeinträchtigen und zu einer eingeschränkten und verkrampften Atmung führen.

Symptome

Schmerzen beim Atmen können sich auf verschiedene Arten äußern. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Schmerzen beim Ein- oder Ausatmen: Eine der häufigsten Beschwerden bei Atemproblemen sind Schmerzen beim Ein- oder Ausatmen. Diese Schmerzen können als stechend oder ziehend empfunden werden und können an verschiedenen Stellen im Brust- und Schulterbereich, etwa durch eine Rippenblockade auftreten.
  • Schmerzen im Brustbereich: Schmerzen im Brustbereich können ein weiteres Symptom von Schmerzen beim Atmen sein. Diese Schmerzen können sich als dumpfes Druckgefühl oder als brennendes Gefühl im Brustkorb äußern. In einigen Fällen können die Schmerzen auch in den Rücken oder in die Schultern ausstrahlen.
  • Verspannungen oder Verkrampfungen im Schulter- und Nackenbereich: Wenn die Schultergürtelmuskeln verspannt oder verkürzt sind, kann dies zu Schmerzen beim Atmen führen. Verspannungen oder Verkrampfungen im Schulter- und Nackenbereich können auch zu Kopfschmerzen und Migräne führen.
  • Atembeschwerden oder Kurzatmigkeit: Atembeschwerden oder Kurzatmigkeit können ein weiteres Symptom von Schmerzen beim Atmen sein. Betroffene können das Gefühl haben, nicht genug Luft zu bekommen oder dass ihre Atmung flach ist.
  • Einschränkung der Beweglichkeit im Brust- und Schulterbereich: Schmerzen beim Atmen können auch mit einer Einschränkung der Beweglichkeit im Brust- und Schulterbereich einhergehen. Betroffene können Schwierigkeiten haben, ihre Arme oder Schultern zu bewegen oder ihren Oberkörper zu drehen.
  • Schmerzen im Bauchbereich, insbesondere bei einer Zwerchfellhernie: tritt auf, wenn ein Teil des Magens durch das Zwerchfell in den Brustkorb drückt. Dies kann zu Schmerzen im Bauchbereich führen, insbesondere beim Essen, Trinken oder Atmen.

In einigen Fällen können auch Begleiterscheinungen wie Fieber, Husten oder Schleimproduktion auftreten, die auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Schmerzen beim Atmen nicht immer ein Zeichen für eine schwerwiegende Erkrankung sind und auch durch muskulär-fasziale Probleme verursacht werden können.

Ursachen

Wie bereits erwähnt, können muskulär-fasziale Probleme eine Ursache für Schmerzen beim Atmen sein. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Verspannungen und Verkürzungen der Schultergürtelmuskeln: Diese können durch Stress, Überlastung oder eine schlechte Haltung verursacht werden.
  • Zwerchfellhernie: Bei einer Zwerchfellhernie tritt ein Teil des Magens oder Darms durch eine Schwachstelle im Zwerchfell in den Brustkorb ein.
  • Verklebungen oder Verhärtungen im Faszien- oder Bindegewebe: Diese können durch Verletzungen, Überlastung oder eine schlechte Haltung entstehen.
  • Rippengelenkblockaden: Diese können durch eine Fehlstellung oder Überlastung der Rippen entstehen und zu Schmerzen beim Atmen führen.
  • Skoliose: Eine seitliche Krümmung der Wirbelsäule kann die Atmung beeinträchtigen und Schmerzen verursachen.
  • Postoperative Verklebungen: Nach einer Operation können Verklebungen im Faszien- oder Bindegewebe entstehen, die zu Schmerzen beim Atmen führen können.
  • Verletzungen: Verletzungen im Brustbereich, wie Rippenbrüche oder Prellungen, können zu Schmerzen beim Atmen führen.

Lösung

Die Behandlung von Schmerzen beim Atmen aufgrund muskulär-faszialer Probleme zielt darauf ab, die betroffenen Muskeln und Gewebe zu entspannen und zu dehnen, um eine normale Atmung wiederherzustellen. Zu den möglichen Behandlungsoptionen gehören:

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  • Physiotherapie: Eine Physiotherapie kann dazu beitragen, die Muskeln und Faszien im Brustkorb zu entspannen und zu dehnen, um die Schmerzen zu lindern. Eine gezielte Therapie kann auch die Muskeln im Schultergürtel und am Zwerchfell stärken und aktivieren.
  • Faszientherapie: Die Faszientherapie ist eine spezielle Form der manuellen Therapie, die darauf abzielt, Verklebungen und Verhärtungen im Fasziengewebe zu lösen. Diese Therapie kann dazu beitragen, die Schmerzen beim Atmen zu lindern und die Beweglichkeit der Brust zu verbessern.
  • Entspannungstechniken: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen können dabei helfen, den Brustkorb zu entspannen und die Atmung zu vertiefen. Die richtige Atmung ist wichtig, um die Muskeln des Brustkorbs zu dehnen und zu entspannen.
  • Wärmebehandlung: Eine Wärmebehandlung, wie beispielsweise mit einer Wärmflasche oder einem warmen Handtuch, kann helfen, die Muskeln im Brustkorb zu entspannen und die Durchblutung zu fördern.
  • Osteopathie: Die Osteopathie ist eine manuelle Therapieform, die sich auf die Behandlung des gesamten Körpers konzentriert. Ein osteopathischer Ansatz kann helfen, Verklebungen und Blockaden in den Muskeln und Faszien zu lösen, die die Atmung beeinträchtigen. Osteopathie kann auch helfen, die Beweglichkeit der Rippen und des Brustkorbs zu verbessern und die normale Funktion des Brustkorbs wiederherzustellen.
  • Akupunktur: Die Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Therapie, bei der dünne Nadeln in spezifische Punkte des Körpers gestochen werden. Die Akupunktur kann dazu beitragen, Schmerzen im Brustkorb und im Zwerchfellbereich zu lindern, indem sie die Durchblutung und den Energiefluss im Körper verbessert.

In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung, wie z.B. Schmerzmittel oder Muskelrelaxantien, empfohlen werden, um Schmerzen zu lindern und die betroffenen Muskeln und Gewebe zu entspannen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung von Schmerzen beim Atmen aufgrund muskulär-faszialer Probleme individuell angepasst werden sollte, je nach Ursache und Schweregrad der Beschwerden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, langfristige Schäden zu vermeiden und die Genesung zu beschleunigen.

Prävention

Die Prävention von Schmerzen beim Atmen aufgrund muskulär-faszialer Probleme kann durch folgende Maßnahmen unterstützt werden:

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  • Atmungstechniken: Verschiedene Atemtechniken können helfen, die Muskeln des Brustkorbs und des Zwerchfells zu stärken und zu dehnen. Zum Beispiel können tiefe Bauchatmung, Kapalabhati-Atmung und Pranayama-Übungen aus dem Yoga helfen, die Atmung zu verbessern und den Brustkorb flexibler zu machen.
  • Dehnen und Mobilisieren: Regelmäßige Dehn- und Mobilisierungsübungen können helfen, die Muskeln des Brustkorbs und des Zwerchfells zu lockern und zu entspannen. Zum Beispiel können Schulter- und Nackenstrecker, Brustdehnungen und Zwerchfellübungen wie das Diafragmen-Training dazu beitragen, die Atmung zu verbessern und Schmerzen im Brustkorb zu vermeiden.
  • Körperhaltung: Eine gute Körperhaltung ist wichtig, um die Muskeln des Brustkorbs und des Zwerchfells zu entlasten. Eine aufrechte Haltung und ein entspannter Nacken- und Schulterbereich können helfen, den Brustkorb zu öffnen und die Atmung zu erleichtern.
  • Stressmanagement: Stress kann die Atmung beeinträchtigen und zu Muskelverspannungen im Brustbereich führen. Regelmäßige Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation und Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und die Muskeln und das Gewebe zu entspannen.
  • Regelmäßige Bewegung: Regelmäßige Bewegung wie Spaziergänge, Laufen oder Schwimmen kann helfen, die Muskeln des Brustkorbs und des Zwerchfells zu stärken und zu dehnen. Außerdem kann regelmäßige Bewegung dazu beitragen, Stress abzubauen und die Atmung zu verbessern.
  • Aufwärmen: Vor jeder körperlichen Aktivität ist es wichtig, die Muskeln aufzuwärmen. Eine gute Möglichkeit, den Brustkorb aufzuwärmen, ist das Durchführen von Schulterkreisen, Armkreisen und sanften Dehnübungen für den Brustkorb.
  • Richtiges Heben: Beim Heben von schweren Gegenständen ist es wichtig, die richtige Technik zu verwenden, um den Brustkorb zu entlasten. Der Gegenstand sollte nahe am Körper gehalten und mit geradem Rücken angehoben werden.
  • Vermeidung von Überbeanspruchung: Überbeanspruchung der Muskeln des Brustkorbs und des Zwerchfells kann zu Schmerzen beim Atmen führen. Es ist wichtig, sich ausreichend Zeit für Erholung und Regeneration zu nehmen und nicht zu viel auf einmal zu tun.
  • Verwendung ergonomischer Möbel: Eine ergonomische Sitzposition kann dazu beitragen, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich zu vermeiden und den Brustkorb zu entlasten.
  • Vermeidung von plötzlichen Bewegungen: Plötzliche Bewegungen können zu Verletzungen der Muskeln des Brustkorbs und des Zwerchfells führen. Es ist wichtig, langsam und kontrolliert zu bewegen und abrupte Bewegungen zu vermeiden.
  • Vermeidung von Verletzungen: Verletzungen im Brustbereich können zu langfristigen Schäden und Schmerzen beim Atmen führen. Eine angemessene Vorsicht und Schutzausrüstung können dazu beitragen, Verletzungen zu vermeiden.

Fazit

Schmerzen beim Atmen können aufgrund einer Vielzahl von Ursachen auftreten, von muskulär-faszialen Problemen bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, langfristige Schäden zu vermeiden und die Genesung zu beschleunigen. Die Behandlung von Schmerzen beim Atmen aufgrund muskulär-faszialer Probleme zielt darauf ab, die betroffenen Muskeln und Gewebe zu entspannen und zu dehnen, um eine normale Atmung wiederherzustellen. Die Prävention von Schmerzen beim Atmen kann durch eine gute Körperhaltung, regelmäßige Bewegung, Stressabbau und Vermeidung von Verletzungen unterstützt werden.

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