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Ursachen, Symptome und Lösungen

Das menschliche Becken ist eine komplexe Struktur, die aus verschiedenen Knochen, Muskeln und Faszien besteht und eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Körpers spielt. Es verbindet die Beine mit dem Rumpf und bildet eine Art Bindeglied in der Mitte des Körpers. Das Becken hat eine Verbindung mit der Hüfte und ist somit auch für eine gesunde Beweglichkeit und Stabilität in diesem Bereich verantwortlich.

Ein Beckenschiefstand kann auftreten, wenn das Becken nicht richtig ausgerichtet ist. Dies kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie z.B. Rücken-, Gesäß-, Nacken-, Kiefer-, Hüft-, Knie-, Fußschmerzen, ziehende Schmerzen im Bein, Taubheit und Kribbeln im Bein, Hüftschmerzen, Schmerzen beim Sitzen oder morgens beim Aufstehen, Verspannung und Blockadegefühl im Beckenbereich, Schmerzen nach Belastung/Sport und Stechen ins Gesäß. Es gibt noch viele weitere Symptome.

In diesem Artikel werden wir einige Ursachen, Symptome und Lösungen für einen Beckenschiefstand genauer betrachten.

Aufbau: Beckenbereich, Verbindung mit Hüfte, Bindeglied der Mitte

beckenschiefstand becken

Das menschliche Becken besteht aus drei Knochen: dem Kreuzbein, dem rechten und linken Darmbein. Diese Knochen sind durch Gelenke und Bänder miteinander verbunden. Das Iliosakralgelenk (ISG) verbindet das Kreuzbein mit den Darmbeinen, welches das Becken bildet. Das Hüftgelenk verbindet das Becken mit dem Oberschenkelknochen.

Das Becken spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Körpers, da es das Gewicht des Oberkörpers auf die Beine überträgt. Es ist auch für die Beweglichkeit und Stabilität des Hüftgelenks verantwortlich, da es eine Verbindung zwischen den beiden Knochen bildet.

Das Becken ist zusätzlich das Bindeglied in der Mitte des Körpers, das eine Verbindung zwischen dem Oberkörper und den Beinen herstellt. Es ist auch für eine gute aufrechte Körperhaltung und -balance wichtig, da es eine Grundlage für die Wirbelsäule bildet und sozusagen das Fundament der Wirbelsäule bildet.

Definition: Becken-Schmerzen, schiefes Becken, Iliosakralgelenk Blockade

beckenschiefstand huefte

Ein Beckenschiefstand tritt auf, wenn das Becken nicht mehr in der optimalen Position ausgerichtet ist. Infolgedessen kann es zu einer Überlastung der Muskeln, Faszien und Gelenke im Rücken- und Hüftbereich kommen, was zu verschiedenen Schmerzen und Beschwerden im Beckenbereich führen kann. 

Dabei kann das Becken beispielsweise nach vorne oder hinten kippen, sich seitlich neigen oder verdrehen. Die Fehlstellung des Beckens führt dazu, dass die Belastung auf den Muskeln, Faszien und Gelenken im Rücken- und Hüftbereich ungleichmäßig verteilt wird, was wiederum zu einer Überlastung dieser Strukturen führen und letztendlich Schmerzen und Beschwerden auslösen kann.

Symptome

Die Symptome eines schiefen Beckens können von Person zu Person variieren. Einige Menschen können starke Schmerzen und Einschränkungen erleben, während andere möglicherweise nur leichte Beschwerden haben. Hier sind einige der häufigsten Symptome, die bei einem schiefen Becken auftreten können:

  • Rückenschmerzen:

Eine der häufigsten Beschwerden bei einem schiefen Becken sind Schmerzen im unteren Rückenbereich. Dies liegt daran, dass das Becken eine Verbindung zur Wirbelsäule hat und eine Verschiebung im Becken auch Auswirkungen auf die Wirbelsäule haben kann. Die Schmerzen können scharf oder stechend sein und können bis in den oberen Rücken ausstrahlen.

Schmerzen im Gesäß können auch ein Zeichen für ein schiefes Becken sein. Dies liegt daran, dass die Gesäßmuskulatur eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Beckens und der Wirbelsäule spielt. Ein schiefes Becken kann dazu führen, dass die Gesäßmuskulatur auf einer Seite verspannt und überlastet ist und zu Schmerzen führen kann. Es steht in enger Verbindung mit dem Piriformis-Syndrom.

Ein schiefes Becken kann ebenfalls zu Verspannungen im Nackenbereich führen, da die Nackenmuskulatur versucht, das Ungleichgewicht, welches vom Becken kommt, auszugleichen. Die ganze Wirbelsäule fällt so in eine Schonhaltung rein. Dies kann zu Schmerzen und Verspannung im Nacken führen (siehe auch Schulter-/Nackensyndrom).

  • Kieferschmerzen:

Eine seltene, aber mögliche Folge eines schiefen Beckens sind Kieferschmerzen. Wenn das Becken nicht richtig ausgerichtet ist, kann dies zu Verspannungen in der Kiefermuskulatur führen, denn durch die Wirbelsäule sind der obere und der untere Rücken miteinander verbunden. Ein schiefes Becken kann zu Fehlhaltungen im kompletten Wirbelsäulen-Bereich führen, was in einigen Fällen dann in Schmerzen und Beschwerden im Kiefergelenk resultieren kann.

  • Hüftschmerzen:

Ein schiefes Becken kann zu Hüftschmerzen führen. Dies liegt daran, dass das Becken eine Verbindung zur Hüfte hat und eine Verschiebung im Becken auch Auswirkungen auf die Hüfte haben kann. Die Hüftgelenke werden in Folge des Beckenschiefstandes dann ungleich belastet und können zu Hüftschmerzen führen. 

Eine Verschiebung im Becken kann auch Auswirkungen auf die Knie- und Fußgelenke haben. Eine Überlastung der Muskulatur im Bereich des schiefen Beckens kann dazu führen, dass die Knie und Füße ungleichmäßig belastet werden, was zu Schmerzen führen kann.

  • Taubheit und Kribbeln im Bein:

Taubheit und Kribbeln im Bein können unter Umständen auch Symptome eines Beckenschiefstandes sein. Dies liegt daran, dass Nerven (z.B. Ischiasnerv) im Bereich des schiefen Beckens eingeklemmt werden, was zu diesen Symptomen führen kann.

  • Schmerzen beim Sitzen oder morgens beim Aufstehen:

Ein Beckenschiefstand führt oft zu Schmerzen, wenn man sitzt oder morgens aus dem Bett aufstehen möchte. Wenn man sitzt, wird das Gewicht auf das Becken übertragen, was zu einer erhöhten Belastung führt. Wenn das Becken schief ist, wird das Gewicht ungleichmäßig verteilt und kann Schmerzen hervorrufen.

Morgens beim Aufstehen hat man häufig Schmerzen, da das Becken während des Schlafens in seiner Position blockieren kann. Der Körper ruht im Schlaf oft in einer Position und das Becken kann sich in dieser Position feststellen. Wenn man aufsteht und das Becken ruckartig bewegt, kann dies zu Schmerzen führen.

  • Verspannung und Blockadegefühl:

Ein schiefes Becken kann auch zu Verspannungen und einem Blockadegefühl führen. Dies liegt daran, dass die Muskulatur auf einer Seite des Beckens überlastet ist und sich dadurch verspannt. Ein Gefühl der Steifheit, Einschränkung und Blockade geht oft damit einher.

  • Schmerzen nach Belastung/Sport:

Schmerzen bei einem Beckenschiefstand kommen nicht selten nach Belastung oder Sport vor. Das liegt daran, dass die erhöhte Belastung im Körper während der Aktivität bereits vorhandene Probleme verschärfen kann, was wiederum zu mehr Schmerzen führen kann.

  • Stechen ins Gesäß:

Ein weiteres häufiges Symptom eines schiefen Beckens ist ein plötzliches Stechen ins Gesäß. Dies kann durch eine ISG-Blockade hervorgerufen werden. Das Becken verkantet und reizt hierbei die umgebenden Nerven.

Das Iliosakralgelenk (ISG) ist das Gelenk zwischen dem Kreuzbein und den beiden Darmbeinen und mit dem ist wiederum der untere Rücken verbunden. Ein schiefes Becken kann zu einer Blockade des ISG führen, die oft sehr schmerzhaft ist. Hier sollte man einen Arzt und/oder einen Chiropraktiker aufsuchen. Der Osteopath oder Physiotherapeut kann hierbei auch sehr gut weiterhelfen.

Ursachen

Ein schiefes Becken kann durch verschiedene Ursachen verursacht werden. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:

  • Überspannung der Muskeln und Faszien:

Eine der häufigsten Ursachen für ein schiefes Becken ist eine Überspannung der Muskeln und Faszien im Bereich des Beckens. Wenn die Muskeln und Faszien auf einer Seite des Beckens stärker gespannt sind als auf der anderen Seite, kann dies zu einer Verschiebung des Beckens führen. Häufig geht der Beckenschiefstand mit einer ISG-Blockade einher.

Eine Blockade des Iliosakralgelenks (ISG) führt sehr häufig zu einem schiefen Becken. Das ISG ist das Hauptgelenk des Becken und spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilität des Beckens. Wenn das Gelenk blockiert ist, kann dies Auswirkungen auf das Becken haben und zu einer Verschiebung führen, welche sehr schmerzhaft sein kann.

  • Fehl- oder Überbeanspruchung:

Eine weitere Ursache für ein schiefes Becken kann eine Fehl- oder Überbeanspruchung der Muskulatur (verkürzte Muskeln) im Bereich des Beckens sein. Dies kann durch schlechte Körperhaltung, ungleichmäßige Belastung oder eine falsche Bewegungstechnik verursacht werden. Auf Dauer verkleben dann als Folge des Beckenschiefstandes die umliegenden Faszien.

  • Fehlstellung der Wirbelsäule:

Eine Fehlstellung der Wirbelsäule kann auch zu einem schiefen Becken führen. Wenn die Wirbelsäule nicht richtig ausgerichtet ist (anatomische/funktionelle Fehlstellung der Wirbelsäule), kann dies Auswirkungen auf das Becken haben und zu einer Verschiebung führen. 

  • Verschleiß/Arthrose:

Verschleiß oder Arthrose im Bereich des Beckens oder der Wirbelsäule kann die Beckenstellung verändern. Auf Dauer verknöchern dann die Iliosakralgelenke (Osteochondrose) und werden steif. So wird das Becken unbeweglicher und verkantet dann.

Lösungen

Wenn Sie Schmerzen oder Beschwerden aufgrund eines schiefen Beckens haben, gibt es verschiedene Lösungen, die helfen können. Hier sind einige der häufigsten Lösungen:

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  • Arztbesuch:

Wenn Sie Schmerzen oder Beschwerden haben, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die Ursache Ihrer Beschwerden zu identifizieren und Ihnen eine geeignete Behandlung zu empfehlen.

  • Physiotherapie:

Eine Physiotherapie kann Ihnen helfen, Ihre Muskulatur zu stärken und zu dehnen, um das Becken auszugleichen. Sie können auch spezielle Übungen erhalten, wie zum Beispiel Mobilisationsübungen, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Auch die manuelle Therapie ist bei der Problematik des Beckenschiefstandes eine bewährte Methode.

  • Eigenübungen:

Es gibt verschiedene Übungen, die Sie zu Hause durchführen können, um Ihre Muskulatur zu stärken und zu dehnen. Das Dehnen der Muskeln und Faszien ist ein wichtiger Bestandteil bei den Eigenübungen. Je nach Ursache für den Beckenschiefstand gibt es stärkende, entspannende und mobilisierende Übungen, z.B. mit den Faszientools von Flexmate.

Es ist wichtig, dass Sie aktiv bleiben und sich regelmäßig bewegen, um Ihre Muskulatur zu aktivieren und zu dehnen. Vermeiden Sie es, lange Zeit in einer Position zu bleiben, und wechseln Sie regelmäßig Ihre Position.

  • Eigenmobilisation:

Sie können auch Eigenmobilisationstechniken anwenden, um das Becken wieder in die richtige Position zu bringen und Verspannungen zu lösen. 

  • Muskeltraining:

Das Training Ihrer Muskulatur kann Ihnen helfen, die Dysfunktionen des Beckens auszugleichen und Schmerzen zu reduzieren. Eine ausgewogen balancierte Muskulatur um den Rumpf ist maßgebend für eine gute Funktion des Beckens.

  • Faszientraining und Dehnung:

Eine Kombination aus Faszientraining und Dehnung kann helfen, Ihre Muskulatur zu entspannen und das Becken auszugleichen. Konzentrieren Sie sich auf die Dehnung der Hüftmuskulatur ( vor allem dem Hüftbeuger) und der Muskulatur im unteren Rückenbereich. Diese bilden zusammen oft die “Problemzone” bei einem Beckenschiefstand.

  • Triggerpunktmassage:

Eine Triggerpunktmassage kann auch helfen, Verspannungen und Schmerzen zu lösen, die durch ein schiefes Becken verursacht werden. Ein Therapeut kann gezielt die Muskulatur massieren und die spezifischen Triggerpunkte lösen, um Schmerzen zu reduzieren. Du kannst auch selber in Eigenregie mit den Faszientools von Flexmate deine Triggerpunkte bearbeiten.

Prävention

Es gibt auch Schritte, die du ergreifen kannst, um ein schiefes Becken zu verhindern. Hier sind einige der häufigsten Präventionsmaßnahmen:

  • Auf Körperhaltung achten:

Eine gute Körperhaltung kann dazu beitragen, ein schiefes Becken oder eine ISG-Blockade zu verhindern. Stelle sicher, dass du zum Beispiel beim Sitzen, Stehen und Gehen aufrecht bleibst. Durch eine Haltungsschule kannst du deine physiologische Haltung im Alltag verbessern.

  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung:

Wenn du einen Schreibtischjob hast, ist es wichtig, dass du deinen Arbeitsplatz ergonomisch einrichtest. Achte darauf, dass dein Stuhl und Schreibtisch auf deine individuellen Bedürfnisse eingestellt ist, um eine gute Körperhaltung zu fördern.

  • Regelmäßig bewegen:

Regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität können dazu beitragen, die Muskulatur zu stärken und zu durchbluten, um dynamisch zu bleiben und einen Beckenschiefstand zu verhindern. Versuche, mindestens 30 Minuten pro Tag aktiv zu sein.

  • Richtige Schuhe tragen:

Das Tragen von Schuhen mit der richtigen Unterstützung kann dazu beitragen, dass der Körper ausbalanciert bleibt und die Belastung auf dein Becken harmonisch bleibt.

  • Stress reduzieren:

Dauerhafter Stress kann zu Verspannungen und Muskelungleichgewichten führen, die ein schiefes Becken und ISG-Blockaden verursachen können. Versuche, Stress durch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation zu reduzieren oder dir ein gutes Stressmanagement anzulegen. Auch durch Entspannungsübungen für deine Faszien kannst du nicht nur deine Faszien trainieren, sondern auch effektiv Stress abbauen.

Fazit

Ein schiefes Becken kann zu einer Vielzahl von Schmerzen und Beschwerden führen, insbesondere im Rücken- und Hüftbereich. Die Ursachen können vielfältig sein, von einer Fehlstellung der Wirbelsäule bis hin zu einer Blockade des Iliosakralgelenks. Es gibt jedoch verschiedene Lösungen, die helfen können, einschließlich Arztbesuchen, Physiotherapie, Osteopathie, Chiropraktik, Eigenübungen, Eigenmobilisation, Muskeltraining, Faszientraining und Dehnung sowie Triggerpunktmassage. Auch vorbeugende Schritte kannst du ergreifen, um ein schiefes Becken zu verhindern, wie z. B. eine gute Körperhaltung, eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, regelmäßige Bewegung, funktionelles Muskeltraining, das Tragen von richtigen Schuhen und die Reduzierung von Stress. Wenn du Schmerzen oder Beschwerden hast, die lange andauern, solltest du immer einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.

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